Sonntag, 29. Dezember 2019



Weihnachten ist nun vorbei, der Stress ist geblieben.

Wie wir in unserem letzten Betrag aufgezeigt haben sind wir, bzw. ein Großteil von uns nun in
Phase 3, dem postweihnachtliche Stress, der den Weihnachtsstress nicht selten übertrifft.
Sehen wir uns doch einmal aus den Augen der Spezialisten (A. Gutkauf) an, was da mit unserem Körper geschieht. Aber auch hier haben wir die Chance mit guten Konzepten gegenzusteuern. Wichtig ist hier vor allem konsequentes Vorgehen.

Am Gas und zugleich auf der Bremse
Was unaufgelöster Stress im Körper bewirkt.

Die Stressreaktion umfasst komplexe intelligente Vorgänge im Körper, in der Wahrnehmung und in der Psyche.
Ausgelöst wird das alles vom autonomen Nervensystem, das aus zwei antagonistisch agierenden Nerven besteht, dem Sympathikus, der diese Vorgänge steuert und dem Parasympathikus, der für Reparatur, Wachstum und Regeneration zuständig ist.

Bedrohungen

Bei einer akuten Bedrohung werden Hormone (Adrenalin) ausgeschüttet, Energie von allen nicht überlebensnotwendigen Systemen abgezogen, Muskeln und Gewebe spannen sich an, Zucker wird in den Blutkreislauf entlassen, denn er gibt schnell Energie her, das Herz schlägt schneller und die Umgebung wird auf Bedrohungen untersucht, unter Ausschluss aller nicht relevanten
Faktoren. Das alles unter Berücksichtigung des Zeitfaktors. Alles ist auf Kampf oder Flucht vorbereitet.
Ist die Bedrohung vorbei, beruhigt sich das ganze wieder und der Körper stellt sein Gleichgewicht wieder her, entspannt sich. Zumindest war es einmal so.

Neue  Szenarien

Mittlerweile haben sich unsere als bedrohlich wahrgenommen Situationen verändert.
Wer vom Chef gemaßregelt wird, kämpft oder flüchtet nicht. Wir müssen uns benehmen. So bleibt die Stressreaktion unaufgelöst und die entsprechenden Hormone verbleiben im Körper.
Unser Organismus ist dafür nicht gebaut und kann auf Dauer solchen Ansturm nicht aushalten.


Der Stresskick

Und ein Effekt, der besonders heimtückisch ist, stellt sich ein :
Wir werden süchtig nach dem Kick, den die körpereigenen Hormone und Neurotransmitter bei Stress auslösen.

Schaut nach Teufelskreis aus. - Ist auch einer.
Wenn jemand diesen verlassen möchte oder muss, gilt es, einiges zu verändern.
Immer wieder.

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