Wollen Sie ein Pflegefall
werden?
Die Menschen beten zu Gott er möge Wunder
wirken, sind jedoch selber nicht bereit, auch nur einen Schritt in
Selbstverantwortung hin zur Prävention zu setzen. Ich will Ihnen heute das
Thema in seiner Breite anreißen. Wo die eigentlichen Probleme liegen, und wie
wir eigentlich schändlich mit unserer Gesundheit umgehen.
Vielfach aus Ignoranz, aber doch allzu häufig
aus Orientierungslosigkeit. Das Pflegethema wird zurzeit breit ausgewälzt und
in den Medien diskutiert. Aber leider, wie allzu oft, geht es um Verwaltung,
statt um Gestaltung und wie so oft landen wir beim Stillstand. Nachfolgend
schauen wir uns kurz die Rahmenbedingungen und die Ausgangssituation an. In der
nächsten Ausgabe wollen wir Ihnen dann praktische Hilfestellungen zur
Prävention, zur Vermeidung in die Pflegesituation zu kommen geben. Aber auch
Anregungen geben, wie Sie zu Zuschüssen kommen können.
Die Retrospektivisten
Die Stillstands-Optimierer,
jene also, die in Starre, Schock oder als Pfründeverwalter im Jetzt verharren,
leben davon, nicht nach vorne, sondern nur zurückzublicken. Das aber bringt
Niemanden und Nichts weiter, erklärte schon Ovid
in seinem Werk „ Das Goldenes
Zeitalter“.
Es ist absolut nichts Neues, aber in
Anbetracht der aktuellen Entwicklungen und Rahmenbedingungen bedenklich.
Neues
Denken schafft neue Chancen!
Wie es nicht funktioniert, wissen wir.
Darum sollten wir endlich damit aufhören, diese Ansicht zu unserer Denkmaxime
zu erheben. Viel mehr sollten wir die scheinbar täglich knapper werdende Zeit,
nicht dafür verwenden, Wochen, Monate und auch Jahre zu überlegen, warum etwas
nicht geht. Besser wäre dieselbe Zeit, zumindest aber einen Teil davon, dafür
aufzuwenden darüber nachzudenken, wie es besser funktionieren könnte!
Retrospektivisten, also Rückblickende, sind Rückständige
und Stillstandbewahrer. Sie sind zumindest mitverantwortlich dafür, dass sich
Vieles in Schockstarre verhält und nicht weiter entwickelt. Wie man sämtlichen
nationalen und internationalen Kennziffern entnehmen kann, entwickelt sich
Vieles zurück. Dies ist für den erfolgreichen Wohlstands- und Wohlfahrtsstaat
Österreich leider bedauerlich.
Eine neue Armut greift um sich und Ängste
prägen den Alltag. Betroffen sind vor allem jene, die ohnedies schon an dem
unteren Ende der sozialen Wohlfahrts- und Wohlstandskala angelangt sind. Die
Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes und dem hart erarbeiteten sozialen
Status, führen zu erhöhter psychischer
Belastung.
Die
psychischen Belastungen
Eine schleichende Urbanisierungswelle schafft ein neues modernes Proletariat ohne Visionen und Zukunftsaussichten.
Insbesondere ist unsere Jugend zunehmend perspektivenlos.
Die Zunahme der daraus resultierenden psychischen Belastungen zieht eine
täglich ansteigende Zahl an Krankenständen bis zum Burnout nach sich. Am Ende
sind Sie dann das geworden, was Sie niemals wollten „Ein Pflegefall“ und gerade
in diesem Bereich rollt ein Kostentsunami auf uns zu. Pflege wird zunehmend
unfinanzierbar, oder?
Information Prävention statt Rehabilitation
Dieser dynamisch beschleunigende
Negativtrend trägt dazu bei, dass die Kosten
und Leistungseinbußen permanent und exorbitant steigen. Laut einer soeben
erschienen OECD Studie sind wir in
Österreich bei täglich 66,78 Mio. € an Leistungseinbußen angelangt.
Wie Sie sehen gibt es ausreichend
Sparpotentiale und Gemeinden bis hin zum pflegenden Angehörigen sind leicht zu
finanzieren. Man muss nur neue Wege gehen und darf sich den mehr als
vielfältigen Möglichkeiten nicht versperren.
Nur neues Denken schafft neue Chancen!
Überdenken wir doch die Pflegedebatte
neu. Wer nicht krank ist wird nicht zum Pflegefall. Mehr dazu im nächsten Gsund
bleiben.
Mit den besten Wünschen
Ihr
F.K.Daublebsky
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