Psychische bedingte Belastungen, wie
Ängste, Depressionen, Stress bis hin zum Burnout belasten die österreichische
Wirtschaft und führen laut einer neuen OECD Studie zu täglichen
Leistungseinbußen von 66,78 Millionen Euro. Dazu kommen die kurativen Kosten,
die auch täglich steigen, in einer Höhe von rund 11 Milliarden Euro pro Jahr.
Das sind insgesamt also 39 Milliarden. Trotz, oder gerade wegen dieser
exorbitanten Höhe tut Keiner etwas. Die Business Doctors stellen zu diesem
Phänomen 5 Thesen in den Raum.
These 1
Politik
und Wirtschaft denken bei dem Wort Gesundheit reflexartig an das
Gesundheitssystem, das ja genau betrachtet ein Krankheitssystem ist. Hier etwas
anzugreifen scheint aus Ängsten vor den starken Lobbys wie Kammern, Kassen und
der Pharmaindustrie einem Griff in die Schlangengrube gleichzukommen.
These 2
Dass
39 Milliarden https://youtu.be/qTW2yiOWoso durch psychische
Belastungen jährlich hervorgerufene Leistungseinbußen ein Thema für die
Wirtschaft ist, wird auf Grund der Worte Gesundheit und Prävention nicht
erkannt. Ebenso, oder daher wird der Terminus „gesund bleiben“ nach wie vor dem
Gesundheitssystem untergeordnet und gehört nicht zu einer wettbewerbsfähigen
Wirtschaft mit motivierten Mitarbeitern. Da man das Gesundheitssystem immer mit
Krankheit verbindet, verweist man stets auf Therapien, etc. Prävention scheint
kein Thema zu sein.
These 3
Die
Parteien verharren nach wie vor in ihrer verbohrten kleinkarierten
Klientelpolitik und sehen nicht die reelle Chance, hier durch einfache
Information dem Bürger auf Augenhöhe neue Wege eines gangbaren Sparprogramms,
ohne Entlassungen, aufzuzeigen. Das würde eine Aufbruchstimmung mit neuen
Visionen hervorrufen und eine Trendumkehr aus der depressiven Phase auslösen.
Nebenbei bemerkt, könnte man hier Wahlen gewinnen, verharrt jedoch
offensichtlich von Todessehnsucht getrieben in Schockstarre. Der 18 Neustart
hat das Thema Gesundheit auch nicht auf der Agenda.
These 4
Die
Medien haben hier auch noch nicht erkannt, dass man in dem Segment Gesund bleiben“ nicht über die
Gesundheitsseiten zum Bürger kommt, sondern über wirtschaftlich motivierte
Maßnahmen zu einer nachhaltig
verbesserten internationalen Wettbewerbsfähigkeit kommen kann. Daher wird einer
flächendeckenden Information zur Prävention nach wie vor nicht das Wort geredet
und die weitere Zunahme an psychischen Belastungen ist vorgezeichnet.
These 5
Dass
man nur durch die Verhinderung von 10% von psychisch bedingten Neuerkrankungen
Milliarden einsparen kann und damit plakativ eine Verbesserung der
österreichischen Bildungstragödie finanzieren kann, ist auch noch nicht erkannt
worden.
Das
4. Symposium http://www.business-doctors.at/symposium der Business Doctors wird
hier mit hervorragenden Referenten aus Wissenschaft und Bildung diese
Situationen und Möglichkeiten zur Trendwende aufzeigen.
Wir
freuen uns Sie auf diesem Symposium kennen zu lernen.
Weitere Infos auch auf http://burnout-business-doctors.blogspot.co.at/
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